ich möchte Euch mal eine kleine Rückmeldung von unserem Kenia – Urlaub geben.
Am Ende wurden es anstatt der geplanten 2 Wochen, satte 4 Wochen Kenia – Urlaub. Hintergrund ist, dass Emirates uns 3 (!!!) Mal den Rückflug gecancelt hatte.
Einen Großteil unserer Zeit haben wir bei Shiro in Nanyuki verbracht.
Mit Shiro habe ich einige unserer HfN – Projektfamilien besucht. Es waren sehr eindrucksvolle Besuche. Eindrucksvoll zum einen, die Gastfreundschaft der Familien zu erfahren, obwohl manchmal nur die Eine Tasse Tee offeriert werden konnte. Die Familien zeigten große Dankbarkeit bzgl. der Unterstützung von HfN. Ob es die regelmäßige Lebensmittelration ist, die Lebenserhaltenen Medikamente, Schulgebühren, Mietzuschüsse, etc. Welche Unterstützung die Familien von uns erhalten, egal welcher Art, es wird tatsächlich vor Ort benötigt. Mit unserer Unterstützung machen wir wirklich den kleinen, großen Unterschied im Leben dieser Menschen. Der Staat Kenia hat die Menschen schon lange aufgegeben. Von staatlicher Seite ist keine Unterstützung zu erwarten.
‚Umgehauen‘ hat mich das Schicksal einer Dame im besten Lebensalter, HIV-positiv und querschnittsgelähmt. Und (trotzdem) wirkt sie so positiv und ausgeglichen.
Eindrucksvoll aber auch zu sehen mit wie wenig die Familien auskommen können, und trotzdem gut gelaunt sind und Lust auf das Leben haben. Das ist schon beeindruckend zu erfahren.
Jeder Besuch bei unseren Projektmitgliedern ermöglichte mir deren Geschichten zu erfahren, und wie unsere Klienten tagtäglich versuchen einen kleinen Job zu finden (Wäsche waschen für andere oder hochgewachsenes Grass am Straßenrand zu ‚schneiden‘) und diesem für eine gewisse Zeit nachgehen zu können.
Im August 2022 sind die Wahlen in Kenia. Schon jetzt gibt es auf Wahlveranstaltungen die ersten Todesopfer zu beklagen. Die Menschen machen sich Sorgen um den Frieden in ihrem Land. Die Politiker kreieren und befeuern dieses Chaos. Die fehlende Bildung und Armut vieler Menschen werden ‚genutzt‘ für Parteien Machtkämpfe.
Corona? Ich bilde mir ein, dass Omikron schon über das gesamte Land gefegt ist. Derzeit sind die täglichen Todeszahlen unter 10 Personen. Schnelltests, PCR Tests, etc. kann sich hier keiner leisten, noch weniger kann man sich 14 Tage Quarantäne ‚leisten‘ … also wird erst gar nicht getestet….
Danke an Euch im Namen aller HfN – Familien.Lieben Gruß, D.S.
Erstellt am 08.02.2022 von Wolfram Zuth
Besuch in Kenia
Hallo Zusammen,
ich möchte Euch mal eine kleine Rückmeldung von unserem Kenia – Urlaub geben.
Am Ende wurden es anstatt der geplanten 2 Wochen, satte 4 Wochen Kenia – Urlaub. Hintergrund ist, dass Emirates uns 3 (!!!) Mal den Rückflug gecancelt hatte.
Einen Großteil unserer Zeit haben wir bei Shiro in Nanyuki verbracht.
Mit Shiro habe ich einige unserer HfN – Projektfamilien besucht. Es waren sehr eindrucksvolle Besuche. Eindrucksvoll zum einen, die Gastfreundschaft der Familien zu erfahren, obwohl manchmal nur die Eine Tasse Tee offeriert werden konnte. Die Familien zeigten große Dankbarkeit bzgl. der Unterstützung von HfN. Ob es die regelmäßige Lebensmittelration ist, die Lebenserhaltenen Medikamente, Schulgebühren, Mietzuschüsse, etc. Welche Unterstützung die Familien von uns erhalten, egal welcher Art, es wird tatsächlich vor Ort benötigt. Mit unserer Unterstützung machen wir wirklich den kleinen, großen Unterschied im Leben dieser Menschen. Der Staat Kenia hat die Menschen schon lange aufgegeben. Von staatlicher Seite ist keine Unterstützung zu erwarten.
‚Umgehauen‘ hat mich das Schicksal einer Dame im besten Lebensalter, HIV-positiv und querschnittsgelähmt. Und (trotzdem) wirkt sie so positiv und ausgeglichen.
Eindrucksvoll aber auch zu sehen mit wie wenig die Familien auskommen können, und trotzdem gut gelaunt sind und Lust auf das Leben haben. Das ist schon beeindruckend zu erfahren.
Jeder Besuch bei unseren Projektmitgliedern ermöglichte mir deren Geschichten zu erfahren, und wie unsere Klienten tagtäglich versuchen einen kleinen Job zu finden (Wäsche waschen für andere oder hochgewachsenes Grass am Straßenrand zu ‚schneiden‘) und diesem für eine gewisse Zeit nachgehen zu können.
Im August 2022 sind die Wahlen in Kenia. Schon jetzt gibt es auf Wahlveranstaltungen die ersten Todesopfer zu beklagen. Die Menschen machen sich Sorgen um den Frieden in ihrem Land. Die Politiker kreieren und befeuern dieses Chaos. Die fehlende Bildung und Armut vieler Menschen werden ‚genutzt‘ für Parteien Machtkämpfe.
Corona? Ich bilde mir ein, dass Omikron schon über das gesamte Land gefegt ist. Derzeit sind die täglichen Todeszahlen unter 10 Personen. Schnelltests, PCR Tests, etc. kann sich hier keiner leisten, noch weniger kann man sich 14 Tage Quarantäne ‚leisten‘ … also wird erst gar nicht getestet….
Danke an Euch im Namen aller HfN – Familien.Lieben Gruß, D.S.
Kategorie: Blog